Für die meisten ist Friedrich Wilhelm Utsch der Jäger aus Kurpfalz. Er wurde am 23. Juni 1732 in Rheinböllen im Hunsrück geboren und wurde wie seine Vorfahren, Erbförster des Mainzer Kurfürsten. Er besaß das 1722 erbaute "Malteser Hospitalgut" in Bad Sobernheim und (10 km nördlich der Stadt) das "Forsthaus Entenpfuhl", welches auch gleichzeitig sein Dienstsitz war. Beigesetzt wurde er an der tausendjährige Willigis-Kapelle bei Auen.
Postum zum Dank an den "Jäger zur Kurpfalz" weihte der deutsche Kaiser Wilhelm II. als "Allerhöchster Jagdherr" persönlich am 13.08.1913 einen Gedenkstein in der Nähe des Forsthauses Entenpfuhl ein.
Am Struthof, wenige Kilometer vom Forsthaus Entenpfuhl entfernt, erinnert eine weitere Gedenktafel an Johann Adam Melsheimer, der in der Zeit vor Utsch in den Jahren 1719-1757 kurpfälzischer "Reitender Förster im Unteren Soon" war. Manche sehen in ihm den legendären Jäger aus Kurpfalz.
Fest steht, dass beide Herren über lange Jahre Förster und "Jäger" im Soonwald waren, einem der größten zusammenhängenden Waldgebiete Deutschlands.

Das Lied werden wahrscheinlich nur die älteren kenne, oder diejenigen die einem Gesangverein angehören. Beim Reiterverein Jäger aus Kurpfalz in Rehbach erklingt das Lied vom Jäger aus Kurpfalz an den Turnieren zu jeder Siegerrunde.

1. Ein Jäger aus Kurpfalz, der reitet durch den grünen Wald,
er schießt das Wild daher, gleich wie es ihm gefällt.
Juja, juja! Gar lustig ist die Jägerei ¦:allhier auf grüner Heid'.:¦